Bei den in Sindelfingen ausgetragenen Deutschen Hochschulmeisterschaften gingen viele LGR-Athleten für das KIT und die Hochschule Karlsruhe an den Start und waren überaus erfolgreich. Gleich vier Titel, zwei Vizetitel und einen dritten Platz brachten sie mit zurück in die Fächerstadt. Die Ergebnisse machen deutlich, was bei den nächsten Wettkämpfen dann wieder im roten Trikot möglich ist.
Deutliche Steigerung führt zum Titelgewinn
Die Taktik von Niclas Schmid vor dem ersten 400m-Rennen der Saison war klar: Zügig angehen, als erster auf die zweite Runde gehen und am Ende konzentriert das Rennen zu Ende bringen. Mit einer perfekten Umsetzung der Taktik und einer starken 300m-Durchgangszeit (34,5 s) sicherte sich Niclas in neuer persönlicher Bestzeit von 49,01 Sekunden verdient den Deutschen Hochschulmeistertitel. Dabei steigerte er sich um satte 1,2 Sekunden im Vergleich zum Vorjahr und unterbot damit die B-Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig. Nach den 200 Metern bereits seine zweite Normerfüllung. Nicht ganz zufrieden mit seinem Lauf war Joao Cardoso Neves, trotz starker 300m Zwischenzeit von 37,3 Sekunden. Seine 53,38 Sekunden bedeuteten den 15. Platz.
Starker Schlussspurt zum Sieg von Alex Kessler
Auf den letzten 100m noch in Lauerstellung schob sich Alexander Kessler auf der Zielgeraden vom dritten Platz nach vorne und krönte sich in 1:54,88 min zum Deutschen Hochschulmeister über die 800m Männer. Im gleichen Rennen, das von Beginn an sehr taktisch geprägt und ohne schnelles Tempo war, lief Johannes Hein nach 1:58,71 min in Ziel. Leider musste Yannik Probst bereits im ersten und langsameren Zeitlauf starten. Als schnellster Gemeldeter sorgte er für die Pace und belgte mit 1:57,98 min den achten Platz. Damit lag er noch einen Platz vor seinem Teamkollege Johannes, der auf Rang neun in der Gesamtwertung kam. Collin Haug beendete das Rennen nach 2:04,91 min.
Beide Weitsprungtitel gehen nach Karlsruhe
Joschka Feilhauer startet vielversprechend mit 7,11 m im ersten und 7,30 m im zweiten Versuch. Leider sollte es bei der Weite bleiben. Eine Blockade im Sprunggelenk ließ keine weiteren Sprünge zu. Gold geht dennoch hochverdient an den Masterstudent des Wirtschaftsingeniurswesen des KIT.
Steffen Klinder steigert sich von Versuch zu Versuch und springt im letzten Durchgang mit 6,56 m Hallen-Bestleistung und hochverdient auf den 2. Platz.
Jan Schläfer verpasst knapp die Gelegenheit, den letzten Versuch, seinen besten Sprung, gültig zu machen und den Medaillensatz für das KIT zu komplettieren. So muss er sich mit 6,13 m aus dem ersten Versuch und Platz 7 zufriedengeben.
Weniger ist mehr! Die Entscheidung aus verkürztem Anlauf zu springen, zahlte sich am Sonntag für Helena Brich aus. Nach einem ersten ungültigen Sprung und einer leichten Korrektur des Anlaufs, springt Helena aus 14 Schritten 5,82 m. Doch das sollte noch nicht das Ende gewesen sein. Nach drei weiteren Ungültigen springt Helena, weiterhin aus verkürztem Anlauf, mit 5,94 m nah an die 6m Marke krönt sich zur Deutschen Hochschulmeisterin.
Silber über die Hürden für Tobias
Nachdem Tobias Kaloghlian bereits im Vorlauf zu einer neuen Bestleistung stürmte, verbesserte der KIT-Student sich im Finale der 60m Hürden auf starke 8,18s und musste sich damit nur äußerst knapp dem Sieger Aaron Guirgian aus Frankfurt geschlafen geben und kehrt mit der Silbermedaille nach Karlsruhe zurück.
Über 60m der Männer schaffte es Tobias in den B-Endlauf. Dort konnte er sich nochmal deutlich steigern auf 7,04 Sekunden, was ihm den 9. Platz bescherte. Julian Jake Bowe lief mit 7,34 Sekunden eine solide Zeit. Auf dem 16. Platz reihte sich Julian mit 23,05 Sekunden über 200m in die Ergebnisliste ein.
Mit Einstellung ihrer Bestzeit aus der Vorwoche sprintete Louisa Breuer in 8,11 Sekunden in B-Finale. Dort konnte sie, nach leider mehreren Startversuche, in 8,13 Sekunden ihre Vorleistung bestätigen. Louisa startete neben den 60m auch über die volle Hallenrunde und konnte hier in 26,57 Sekunden eine persönliche Bestzeit erzielen.
Jannik Weiß in guter Form auf Platz 3
Auch Simon Arnold startete zum ersten Mal für die LGR. Er freute sich über eine neue 1.500m Bestzeit von 4:10,01min und Platz sechs. Ebenfalls vom KIT startete Benedict Bartels, der leider aufgrund eines Fehltritts keine gültige Zeit erhielt.
Jannik Weiß präsentierte sich über die 3000m in sehr starker Form und lief ein gleichmäßiges Rennen mit 34er Runden fast bis ins Ziel. Hierfür wurde er mit neuer Hallenbestzeit von 8:33,87min und Platz drei belohnt.