Am vergangenen Wochenende stand der erste Hallenwettkampf des Jahres an und die LGR-Athleten überzeugten mit vielen guten Ergebnissen, die Lust auf die kommende Saison machen. Beim Hallensportfest in Mannheim waren vor allem die Sprinter und Springer stark vertreten, doch auch die Nachwuchsläufer testeten ihre aktuelle Form.

Marvin Hock sprintet zur DM-B-Norm

Den Auftakt in den Tag machten die Hürdensprinter. Nach soliden Ergebnissen in den Vorläufen konnten sich Tobias Kaloghlian und Ales Kadlec im Finale weiter steigen. In 8,71 sek (Tobias) und 8,91 sek (Ales) sprinteten beide bis auf wenige Hundertstel an ihre Bestleistungen heran. Schnellster LGRler über die Hürden war knapp Nils Kruse, der 8,70 sek benötigte.
Über die 60m startete Marvin Hock in 7,04 Sekunden erneut stark in Wettkampf. Zu Gunsten der 200 m verzichtete er auf das 60 m A-Finale. Es sollte die richtige Entscheidung gewesen sein, denn in 21,91 Sekunden lief Marvin nicht nur zu einer neuen persönlichen Hallenbestleistung, sondern erfüllte auch die B-Norm für die deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund.
Drei Jahre nach seinem letzten Hallenwettkampf ging Marvin Göllner am Wochenende über die 60 m in den Startblock und schaffte in Vor- und Endlauf mit 7,18 Sekunden einen ordentlichen Saisoneinstand. Grund zur Freude gab es über die 200m, wo der Sprinter sich von 23,01 sek auf starke 22,79 Sekunden verbessern konnte.

Sehr zufrieden war auch Niclas Schmid mit seinem Saisoneinstieg über die 60 m. Den 7,31 Sekunden ließ er 7,25 Sekunden im B-Finale folgen. Später sprintete Niclas in 22,66 Sekunden im ersten Rennen über die Hallenrunde bereits nah an seine Hallenbestzeit heran.
Mit 23,61 Sekunden über die Hallenrunde war Hannes Löffler noch nicht ganz zufrieden. Im Vergleich zum Trainingswettkampf in Sindelfingen konnte er sich jedoch über die 60m auf 7,35 Sekunden steigern und deutete an, dass er im Verlauf der Saison das Potential besitzt, seine Zeiten stetig nach unten zu korrigieren. Im C-Finale über 60 m landete Tobias Kaloghlian mit erzielten 7,38 Sekunden nur knapp hinter Hannes. Ales Kadlec musste dem vorangegangenen Hürdensprint etwas Tribut zollen, sodass die Uhr für ihn bei 7,58 Sekunden stoppte. Nach dem etwas unglücklichen Start im Dezember in Sindelfingen, lieferte Jan Kirstein über die 60 m in 7,71 Sekunden ein zufriedenstellendes Ergebnis ab. Darüber hinaus gilt es die von ihm erzielten 25,14 Sekunden über die 200 m im Verlauf der Saison durch weitere Tempoeinheiten und Wettkämpfe weiter zu drücken. 

Stabile Serie über sieben Meter

Bei den technischen Wettbewerben der Frauen gelang es Nina Garay noch nicht, die im Training erarbeitete gute Form in Weite umzusetzen. Nach einem ersten tollen, aber ungültigen Versuch sprang Nina im zweiten Versuch mit 5,70 m, der letztlich als bester Sprung in die Wertung eingehen sollte, auf den 5. Platz. In den nächsten Wettkämpfen wird es darum gehen, den Anlauf weiter zu stabilisieren und die knapp übertretenen, weiten Sprünge gültig zu machen.

Bei den Männern kam es im Weitsprung nicht zu einem erhofften Duell der 7-Meter-Springer. Einzig und allein Joschka Feilhauer gelang es mit einer starken Serie ab dem vierten Versuch (7,12 m – 7,19 m – 7,12 m) den Zuschauerinnen und Zuschauer Sprünge über 7m zu zeigen und den Zweitplatzierten ganze 96 cm hinter sich zu lassen. Dank der Unterstützung der anfeuernden Teammitglieder der LG Region Karlsruhe konnte Joschka die in einem beherzten Antritt erarbeitete Geschwindigkeit aus dem Anlauf gut in Weite umsetzen. Der beste Einstieg in eine Hallensaison wurde gekrönt durch eine Hallenbestleistung, die nah an die persönliche Bestleistung von 7,30 m reicht. Die positiven Eindrücke des Wettkampfes zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison lassen auf weitere spannende Versuche hoffen.

Steffen Klinder konnte leider nicht wie erhofft die gute Stimmung an der Grube nutzen und die im Training gezeigten eindrucksvollen Sprünge aus verkürztem Anlauf auch aus dem deutlich längeren Wettkampfanlauf reproduzieren. Dennoch wahrte sich der U23-Athlet mit 6,14 m als Dritter einen Platz auf dem Podest und kann sich sicher sein, dass noch weite Sprünge folgen werden.

Doppelte Bestleistung und Normerfüllung

Für einen Paukenschlag sorge Celine Böer gleich zum Auftakt in den Wettkampf. Über 60m stürmte die junge Sprinterin aus dem Block und lief in 7,83 Sekunden zu einer neuen persönlichen Bestleistung und erfüllte beim Saisonauftakt die Norm für die deutschen Jugendhallenmeisterschaften. Im Finale fehlte nach zwei Fehlstarts die Spannung, sie untermauerte in 7,84 Sekunden dennoch ihr aktuelles Leistungsvermögen. Die nächste DM-Norm sollte über die 200m folgen. In 25,41 Sekunden sicherte sich Celine den Tagessieg in der weiblichen U20 und verbesserte ihre persönliche Bestleistung um mehr als drei Zehntelsekunden.

Über 60m Hürden der Frauen sprintete Sharleen Klein in 8,98 Sekunden als Dritte ins Ziel. Einen Platz dahinter kam Nele Zwirner auf 9,31 sek, nachdem sie im Vorlauf in 9,06 sek bereits an der neun Sekunden Grenze gekratzt hatte. In der männlichen Jugend U20 steigerte sich Philipp Schwarzwälder im Finale über die Hürdenstrecke auf 8,46 sek. Auf der Flachstrecke war er anschließend nach 7,35 sek im Ziel. Felix Nübel belegte in diesem Rennen Platz drei in 7,20 sek. Die gleiche Zeit erzielte auch Caesar Konz über 60m. Mit 6,78m siegte der U18-Athlet im Weitsprung und zudem auch im Kugelstoßen (14,36 m).
Im Hochsprung überquerte Charleen 1,68m und belegte damit Platz vier. Mehrkämpfer Nils Kruse startete noch im Kugelstoßen und siegte mit 13,94m.

Läufer:innen überzeugen über 1.500m

Ein grandioser Einstieg in die Jugendklasse gelang Chiara Asfour über 1.500m. In 5:04,89min erzielte sie eine tolle Bestzeit. Nur knapp hinter ihr kam Neuzugang Nele Haller in 5:04,89min ins Ziel. Auch in der männlichen Jugend war die LGR mit fünf Läufern vertreten. Der schnellste von ihnen war Linus Schaller, der seine Bestzeit um mehr als zehn Sekunden auf 4:37,20 min verbesserte. Eine deutliche Steigerung zeigte auch Tim Schulz, der nach 4:44,05 min die Ziellinie überquerte. Etwas unglücklich verlief das Rennen für Simon Hülsheger, der wegen einer Innenraumberührung disqualifiziert wurde, sein Potential mit einer starken Verbesserung auf inoffiziell gestoppte 4:43 min andeutete. Für Jonathan Sieberg und Rasmus Ellwanger war es neben dem ersten Start im LGR-Trikot auch der Erste über die 1.500m Distanz überhaupt. In 4:43,60 min und 4:50,80 min zeigten beide Läufer gute Debüts.

Fotos: Philipp Herderich

Neue Bestweite im Weitsprung

Bereits am 8. Januar konnte Felizitas Ansorge bei ihrem ersten Wettkampf der Saison in Offenburg ihre Weitsprungbestleistung um 22cm auf 5,35m steigern und gleich die beiden Normen für die Süddeutschen und BaWü Meisterschaften abhaken.