Anspruchsvolle Strecke auf Wald- und Radwegen

Mit dem Baden-Marathon am vergangenen Sonntag fand seit über eineinhalb Jahren wieder die erste große Laufveranstaltung in Karlsruhe statt. Bei idealem Laufwetter wurden die knapp 2000 Läufer in der Günther-Klotz-Anlage zeitlich versetzt auf die Strecke geschickt, um den Corona-Auflagen gerecht zu werden. Da sich die Veranstaltung somit über den gesamten Vormittag erstreckte, war eine Sperrung der großen Straßen in und um Karlsruhe nicht möglich. Deshalb wurde auf Rad- und Waldwegen zwischen Rüppurr, Oberwald und Wolfartsweier gelaufen, was die Strecke mit vielen Brücken und unebenem Untergrund äußerst anspruchsvoll machte.

Vorläufig geglaubter Sieg von Holger Körner

Nichts anhaben konnte dies Holger Körner, der als Mittelstreckler ohne jede Langstreckenvorbereitung auf die Strecke ging. Trotz großer Belastung in der Vorwoche bei den Hyrox-Weltmeisterschaften hielt er im ersten Startblock Anschluss an die Führungsgruppe und setzte sich schlussendlich durch und überquerte in 1:16,29h als erster Läufer des Tages die Ziellinie, wo er bereits als Sieger gefeiert wurde.

Sieg für Patrick Hilpert in der zweiten Startwelle

Selbst die Moderatoren hatten hierbei den gestaffelten Start nicht auf der Rechnung, den im zweiten Startblock ging eine Stunde später LGR-Athlet Patrick Hilpert (KIT SC) auf die Strecke und unterbot die Zeit von Holger, der schlussendlich den vierten Rang belegte, um eine Minute und sicherte sich somit den verdienten Gesamtsieg in 1:15,15h.
Lucas Bittighofer und Christoph Uhl starten gemeinsam mit Holger direkt in der ersten Startwelle und belegten in der Endwertung Rang 8 (1:18,33h) und 9 (1:18,55h).

Sophia Kaiser siegt bei den Frauen

Sophia Kaiser erwischte einen guten Tag und lief im ersten Startblock in 1:21,23h als vorläufig Erste ins Ziel. Auch für sie wurde es noch einmal spannend, als in der zweiten Startwelle eine Läuferin nur sechs Sekunden langsamer finishte, doch konnte Sophia hauchdünn den Sieg für die LGR festmachen. Eine offizielle neue Bestleistung bedeute die Zeit für sie leider nicht, da die Strecke nicht offiziell vermessen war. Franziska Pfeiffer lief in 1:31,36h auf den fünften Rang.