Ohne den Einsatz der LGR-Athletinnen und Athleten aus verschiedenen Trainingsgruppen, so wie viele weitere fleißige Unterstützer und Freunde der LGR, wäre die Lange Laufnacht nicht zu stemmen. Doch gab es neben dem unermüdlichen Einsatz der Helfer in der Planung, als Rundenzähler, Einlasskontrolle oder als Tempomacher auch beachtliche Leistungen der Topathlet: innen auf der Mittel- und Langstrecke.

Für das größte Highlight aus Sicht der LGR sorgte Florian Zittel. Bei seiner Premiere über die lange Hindernisstrecke lief er ein fulminantes Rennen. Klug lief er die ersten 2 Kilometer in 6:04min und konnte auf den letzten 2,5 Stadionrunden noch einmal richtig auftrumpfen. Mit einer Zielzeit von 9:02,21min unterbot er die U20-EM Norm um ganze vier Sekunden und ist damit aktuell bester U20-Athlet in Deutschland. Die Norm für die U20-WM in Nairobi, die ebenfalls in diesem Jahr stattfindet, verpasste er nur haarscharf um 21 Hundertstel.

Im folgenden Hindernisrennen der Frauen gelang Amélie Svensson der beste Saisoneinstieg ihrer Karriere. In 10:15,60min lief sie als vierte in einem absoluten Top-Feld ins Ziel. Mit ihrer Zielzeit schrammte sie nur knapp an der eigenen Bestmarke vorbei und hakte die DM-Norm souverän ab.

Christoph Kessler hatte im A-Lauf der Männer ebenfalls auf eine schnelle 800m Zeit und mögliche Weltranglistenpunkte zum Saisonstart gehofft. Doch nach 250m hatte das Feld leider das Tempo der Pacer nicht mehr angenommen, wodurch die erste Runde eher verhalten angegangen wurde. Auf der zweiten Runde entstanden große Lücken und alle Athleten hatten vor allem auf der Zielgeraden mit dem starken Wind zu kämpfen.
Chris beendete das Rennen schlussendlich als Dritter in 1:48,58min, was immer noch ein solides Ergebnis zum Saisonstart ist.

Über eine gute Saisoneröffnung durfte sich auch Adeline Haisch über die 800m freuen. In 2:10,57min schrammte sie ganz knapp an der sehr hohen verschärften „Corona DM-Norm“ von 2:10,00min vorbei. Hier machte auch ihr der heftige Gegenwind auf der Zielgeraden einen Strich durch die Rechnung und verhinderte eine neue Bestleistung.
Tim Anstett lief über die 800m Distanz ein sehr mutiges Rennen. Er nahm das hohe Anfangstempo couragiert an und wurde mit einer neuen Bestzeit von 1:58,39min belohnt, die ganze 6 Sekunden unter seiner bisherigen Bestmarke liegt.

Lisa Merkel erwischte einen starken Saisoneinstand mit einem Sieg in ihrem stark besetzten Zeitlauf über 1500m. Gleich zu Beginn ihres ersten U20-Jahres lief sie zu neuer Bestzeit in 4:28,48min. Zur U20-EM Norm fehlen noch 4 Sekunden, doch als jüngerer Jahrgang ist dieses Ziel ein schwerer Brocken, da die ältere Konkurrenz stark ist.

Linus Blatz überraschte auch sich selbst nach langer Verletzungspause mit einer neuen Bestzeit über die 1500m in 3:53,90min. Gerade einmal seit wenigen Wochen wieder im Training schraubte er seine PB um 2 Sekunden herunter. Ob dies im zweiten Corona-Jahr zur Qualifikation für die U23-DM reicht, ist noch abzuwarten.

Nach einer hartnäckigen Erkältung war Felix Wammetsberger bei seinem Start über die 1500m noch nicht zurück in der Spur und mit seiner Zeit von 3:49,34min nicht ganz zufrieden. Doch fand er überragend gerade einmal 30min nach seinem Start die Kraft, das Feld im A-Lauf über 5000m anzuschieben und als Tempomacher in die Presche zu springen.

Impressionen von Axel Schlindwein

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