Mosbach im Odenwald war am vergangenen Samstag die erste auswärtige Station für die Sprint-Sprung-Gruppe um Coach Udo Metzler. Bei sonnigen Temperaturen hatten sich auch sechs Athleten des KIT-SC’s auf den Weg zum Sprintmeeting ins Elzstadion gemacht.

Nach mehrwöchigen Problemen wegen einer Nervenentzündung im Bein und damit einhergehenden Einschränkungen im Training kommt Pia Ringhoffer so langsam wieder in Schwung. Nach 12,26 Sek. im Vorlauf erreichte sie trotz Beschwerden im Finale als zweite noch 12,17 Sek. über die 100m-Sprintstrecke und war sichtlich zufrieden endlich wieder Wettkämpfe bestreiten zu können. Die 200m waren eine klare Sache für Pia, die diese Strecke in 25,20 Sek. gewinnen konnte.
Das gleiche Programm absolvierte auch Johanna Ossmann vom KIT SC. Bereits im Vorlauf über 100 m verbesserte sie ihre Saisonbestleistung auf 13,08 Sek. Im anschließenden B-Finale war dann auch die persönliche Bestleistung fällig. In 13,00 Sek. erreichte sie im Ziel eine Punktlandung mit dem Wissen, dass in den kommenden Wettkämpfen die 12 vor dem Komma stehen kann. Über 200 Meter erzielte sie anschließend in 26,28 Sekunden eine deutliche Bestzeit.

Auch Jan Kirstein kommt in Form und sprintete in 11,25s im Vorlauf ins Finale, wo er mit 11,19s nur 6 Hundertstel über seiner bisherigen PB blieb. Pech hatten Jan Kirstein in seinem 200m Lauf: nach einem sehr guten Lauf mit Bestzeit vor Augen war die Enttäuschung groß, als das Kampfgericht den Sprintern mitteilte, dass die Zeitmessung beim Start wohl noch nicht bereit gewesen war und keine Zeiten vorliegen würde. Dies war natürlich sehr ärgerlich für Jan. Dieses Leid teilte auch Hannes Löffler, der im gleichen Lauf gestartet war und mit einer Zeit deutlich unter seiner bisherigen Bestzeit und der 23-Sekunden-Marke geliebäugelt hatte. Denn über 100 Meter stellte er nach einem fabelhaften Start in 11,17 Sek. seine persönliche Bestleistung ein und ließ im A-Finale noch eine solide 11,22 folgen. Ähnliche Zeiten lieferte auch Niclas Schmid ab, allerdings hob er sich den schnelleren Lauf für das Finale auf und verbesserte seinen Hausrekord auf 11,14 Sek. Mit einer neuen Hausmarke von 22,25 Sek. wusste er anschließend auch über 200 Meter zu überzeugen. Weitspringer Joschka Feilhauer testete in Mosbach seine Sprintfähigkeiten mit den Ziel die Bestzeit aus vergangenen Jahren zu unterbieten, was ihm in 11,75 Sek. deutlich gelang.

Tobias Kaloghlian kämpfte sich bei seinen 400m Hürden alleine auf der Außenbahn durch den Hürdenwald und erreichte 57,93s. Am Samstag in Eppingen und am Sonntag in Karlsbad wird Tobi jeweils die 110m Hürden laufen, um dort die DM-Norm zu knacken.

Mit Amelie Hafner und Ali Maher waren auch zwei Langsprinter von der Partie, die sich der Konkurrenz über die Stadionrunde stellten. Für Amelie war es der erste 400m Wettkampf, bei dem sie schon viele tolle Akzente setzen und die Zeiten aus dem Training bestätigen konnte. Die 65,46 Sek. dienen nun als Richtwert, die es in den kommenden Wettkämpfen zu unterbieten gilt. Unser Neuzugang Ali war zum ersten Mal im roten Trikot auf seiner Paradedisziplin am Start und lieferte über die volle Distanz in 52,82 Sek. ein sehr solides Rennen ab. In den kommenden Wochen soll nun ein weiterer Wettkampf als Vergleich dienen.

Auch einige Mittelstreckler waren in Mosbach am Start. In einem Rennen ohne jegliche Konkurrenz unterstrich Franziska Stöhr ihre gute Form und kam in 62,50 Sekunden über 400 Meter Hürden nah an ihre Bestzeit heran. Zugleich blieb sie damit unter der Jugend-DM Norm für Heilbronn. Dies gelang auf die Hundertstel genau auch Robert Lahmann über 400 Meter flach. In 50,20 Sekunden erzielte er genau die geforderte Zeit und belohnte sich mit einer neuen Bestleistung. Alexander Kessler kam dahinter in 50,64 Sekunden, vor Lorenz Herrmann in 50,93 Sekunden ins Ziel.

Ergebnisse Mosbach

 

Nationales Meeting Osterode

Zur gleichen Zeit kämpfte Julian Howard in Osterrode im Harz bei einem Meeting mit seinen Konkurrenten aus den Weitsprungkader. Gleich im ersten Versuch gelangen ihm 7,85m, die er mit einem weiteren Sprung von 7,85m bestätigen konnte und die wohl stärksten Konkurrenten um den anstehenden Titel bei der DM in Braunschweig damit klar hinter sich lassen konnte. Mit 4 gültigen Sprüngen zeigte er zudem trotz schwieriger Windbedingungen die Konstanz im Anlauf, die er im vergangenen Jahr oft vermissen ließ und scheint auf dem richtigen Weg zu sein, sich eventuell selbst mit dem DM-Titel belohnen zu können.

Ergebnisse Osterode