Nach dem Int. Meeting in Oslo, dem IAAF-Meeting in Hengelo führte der Weg von Weitspringer Julian Howard in der vergangenen Woche zum IAAF-Meeting “ Golden Spike“ in Ostrava, einem hochklassig besetzten Meeting, das seit vielen Jahren in einem tollen Stadion bei toller Stimmung der Zuschauer Jahr für Jahr mit Weltklasseleistungen aufwarten kann. Julian begann verheißungsvoll mit 7,77m und war bei ständig wechselnden Winden längere Zeit in Führung, ehe einige der Konkurrenten endlich mit gültigen Versuchen aufwarten konnten. Julian gelang dies leider nicht mehr und so musste er zusehen, wie er langsam nach hinten durchgereicht wurde. Unglücklicherweise begann es im 4. Versuch heftig zu regnen, der Wind frischte massiv auf, dennoch sprang der Kubaner Echevaria fast unglaubliche 8,32m. Kurz danach wurde der Weitsprung unterbrochen und nach einigen Minuten Wartezeit entschied sich die Wettkampfleitung den Wettbewerb abzubrechen, sodass Julian nichtmehr kontern konnte. Dennoch ist Platz 5 ein toller Erfolg in diesem Klassefeld, Ostrava eine tolle Erfahrung und schreit nach einer Wiederholung in der Olympiasaison 2020.

Einen Tag nach Rückkehr sollte das Soundtrackmeeting in Tübingen die nächste Station sein. Leider kam es nicht mehr dazu, denn der Himmel öffnete seine Schleuse und die Bahn stand unter Wasser und gegen 19Uhr brachen die Verantwortlichen den Wettkampf endgültig ab. Um den eigentlich so wichtigen Wettkampf noch zu simulieren, glühte das Telefon von Coach Metzler, der Nina Garay, Mikaelle Assani, Kevin Nwaoha und Julian Howard kurzfristig noch beim Sprungmeeting mit Musik in Weisenbach unterbrachte. Jeder Athlet wird dabei von seiner gewünschten und mitgebrachten Musik unterschiedlicher Art beim Sprung begleitet, was nicht nur den Coach ab und an zum Schmunzeln brachte.

 

Nina Garay machte einen tollen Wettkampf und krönte ihre bisher noch nie so starke Sprungserie mit einer neuen PB von 6,01m, die durchaus noch ausbaubar ist. Miakelle Assani tat diese Art von Wettkampf ebenfalls sehr gut, steigerte sie ihre bisherige PB doch zweimal über 6,09m auf 6,11m und belegt damit aktuelle Platz 3 in der Bestenliste der weiblichen U18. Damit wird sie am Sonntag bei der Gala in Mannheim um den Platz im Team beim europäischen olympischen Jugendfestival in Baku mitkämpfen können, für das nur die Siegerin aus den 4 U18-Athletinnen nominiert wird. Kevin Nwaoha wollte dem nicht nachstehen und kam in den letzten Versuchen endlich auch technisch zu guten Sprüngen, die letztlich mit 7,12m einen neue SB erbrachten. Insgesamt war Weisenbach wiede reine Reise wert, nicht nur wegen der weiten Sprünge von Fabi Heinle, Alina Rotaru oder unseren Athletinnen. Es ist eine stimmungsvolle und damit andere Art des Wettkampfes, angenehm von Adi Marxer moderiert und auch 2020 wieder eine gute Adresse.

Ergebnisse Ostrava

Ergebnisse Weisenbach