Um sich auf die Freiluftsaison optimal vorzubereiten reiste Christoph Kessler gemeinsam mit Marius Probst und Maximilian Thorwirth, Trainingskollegen aus Wattenscheid und Düsseldorf, für drei Wochen ins Trainingslager in die spanische Sierra Nevada.
Ein Höhentrainingslager ist in der Vorbereitung auf die Saison, in der alle drei Athleten die Qualifikation für die Olympischen Spiele als großes Ziel haben, quasi unerlässlich.
Der Sportkomplex auf 2300 Meter Höhe bietet mit Stadion, Laufschlauch mit Laufbändern und Kraftraum gute Trainingsbedingungen für die Topathleten. Auch ein Schwimmbad, Radergometer und Crosstrainer sind für Alternativtraining vorhanden.
Einzig mangelt es in dem bergigen Nationalpark an Laufstrecken, weshalb die drei ihre Dauerläufe entweder auf einem Parkplatz, dem Stadion oder dem Laufband absolvieren, denn die Alternative ist eine sehr profilierte Strecke auf 1700m, auf der man in 10km knappe 200 Höhenmeter sammelt.
Die Coronakrise macht sich auch hier bemerkbar und Zutritt zum Sportkomplex erhält man nur mit negativem PCR-Test, zudem gibt es jede Woche einen Gesundheitscheck mit Messung von Temperatur, Puls, Sauerstoffsättigung und Blutdruck. Selbst alle Mitarbeiter im Komplex werden einmal die Woche auf Corona getestet.
Außer sehr vielen spanischen Leichtathleten (fast die komplette männliche Mittelstreckenspitze) sind noch Profiradsportteams, ein deutsches paralympisches Schwimmteam, Ruderer und Wasserballer vor Ort.
Mit ihrem Training sind die drei Läufer bisher zufrieden, denn nachdem der letzte Schnee geschmolzen ist spielt auch das Wetter mit und durch die Höhe fühlen sich die 0-10 Grad auch deutlich wärmer an, als es sich anhört.
Auch ohne die Unterstützung des DLVs haben sie die Herausforderung angenommen und in Eigenorganisation und mit eigener Finanzierung das Trainingslager an einem neuen Ort durchgeführt, um sich optimal auf die kommenden Wettkämpfe in der Olympiasaison vorzubereiten.