Ohne Zuschauer und unter strengen Auflagen kehrte das Indoor Meeting dieses Jahr in seine alte Heimat, in die Europahalle zurück. In den letzten Jahren war die Veranstaltung für die Karlsruher SportlerInnen, vor allem im Nachwuchsbereich, eine tolle Gelegenheit vor großer Kulisse bei den regionalen Einlageläufen die Form zu testen. Nicht so in diesem besonderen Jahr, in dem das Programm auf die absolute internationale und nationale Elite beschränkt wurde. Diese war sich ihres Privilegs durchaus bewusst und äußerte in zahlreichen Interviews Dankbarkeit gegenüber dem Veranstalter, zu dem die LGR als ausrichtender Verein gehört, das Meeting trotz des erhöhten Aufwands durchzuführen.
Neben starken Leistungen auf internationalem Topniveau, nutzten auch drei Topathleten der LG Region ihre Chance, sich in internationalen Spitzenfeldern unter Beweis zu stellen.
Zum Start in das verschobene Olympiajahr 2021 trumpfte Christoph Kessler mit „einem der stärksten Rennen seiner Karriere“ auf (O-Ton Trainer Günne Scheefer). Der 800-Meter-Spezialist schraubte im Sog des schnellen Feldes seine Hallenbestleistung auf 1:47,20 Minuten herunter und unterbot damit überzeugend die Norm für die Hallen-Europameisterschaft vom 04.-07. März in Torun, Polen. Zu dieser Leistung trug nicht zuletzt Trainingskollege Holger Körner bei, der das Feld auf den ersten 400 Metern als Tempomacher anschob und so für ein schnelles Rennen ohne große Rangeleien sorgte, was auch Christoph zu Gute kam. Der 25-jährige zeigte sich im Anschluss des Rennens sehr zufrieden mit seiner Zeit und auch darüber in seiner Heim- und Trainingshalle einen Wettkampf absolvieren zu dürfen. Bis zu den Deutschen Hallenmeisterschaften sind noch einige weitere Rennen geplant. Dort wird dann eine Medaille das Ziel sein.
Ebenfalls als Tempomacher stellte sich Felix Wammetsberger über die 3000 Meter Strecke in den Dienst. Auf dem ersten Kilometer sorgte er mit einer Durchgangszeit von 2:32,44 Minuten für ordentlich Tempo, sodass gleich die ersten vier Läufer im Ziel neue Bestzeit liefen, inklusive dem Sieger Birgen Bethwell mit einer Zielzeit von 7:34,12 Minuten.
Auch in diesem Jahr sorgten die zahlreichen Helfer der LG Region hinter den Kulissen für einen reibungslosen Ablauf des Wettkampfs. Ob als Helfer im Callroom, beim Auf- und Abbau oder bei der Dopingkontrolle trugen sie ehrenamtlich für das Gelingen des Meetings bei.
Bericht zum Indoor Meeting auf leichtathletik.de