Zusammen mit einigen anderen Bundeskaderathleten verbringen Pascal Kleyer und Christoph Kessler derzeit ihr Trainingslager in Potchefstroom in Südafrika. Von ihrem Trainingsalltag und ihren Eindrücken berichtet sie in diesem Text.
„Am 2. Januar hieß es um 21:00 Uhr für uns Boarding für den Flug auf die Südhalbkugel nach Südafrika. Voller Vorfreude betraten wir das Flugzeug und wussten nicht was auf uns zu kommt, da wir das erste Mal für ein Trainingslager nach Potchefstroom flogen. Mit dem Wissen, dass in Südafrika im Januar Hochsommer ist, dachten wir, dass das Training dort auf jeden Fall angenehmer wird. Nach 10,5 Stunden Flugzeit sind wir in Johannesburg angekommen und fuhren noch einmal 2 Stunden mit dem Bus nach Potchefstroom.
Angekommen in Potch ging das Training los. Nach dem ersten Dauerlauf begriffen wir erst wie heiß es hier eigentlich ist. Denn ein Temperaturanstieg von heute auf morgen von über 30 Grad ist für den Körper nicht einfach zu verkraften. Dazu kommt noch, dass Potchefstroom auf 1.400 m Höhe liegt und der Sauerstoffgehalt in der Luft somit geringer ist. Die ersten Trainingstage bestanden hauptsächlich aus Dauerläufen, um den Körper an die neuen Bedingungen zu gewöhnen. Ab dem vierten Trainingstag ging es Berg auf und mein Körper passte sich nach und nach den Bedingungen an, sodass es mit den härteren Einheiten losgehen konnte. Neben längeren Einheiten zur Verbesserung der Ausdauer, standen auch erste schnelle Einheiten auf dem Plan, da nach unserer Rückkehr nach Deutschland auch schon die Hallensaison beginnt.
Neben diesen Tempoläufen standen noch Kraft- und Sprinteinheiten auf dem Plan, welche wir auf dem wirklich schönen Unigelände von Potch absolvieren konnten. Allgemein ist die Stimmung gut, da wir zwar eine kleine Gruppe sind, uns aber alle gut kennen und uns gut verstehen. Aufgrund der Bedingungen sieht unser Alltag jedoch anders aus als in anderen Trainingslagern. Das erste Training startet ohne Frühstück um 7:30 Uhr, da die Temperaturen ab 10 Uhr schon viel zu hoch sind. Mit der zweiten Einheit beginnen wir dann gegen 17-18 Uhr.“