Nach dem erfolgreichen Staffelausflug nach Niefern ging es für die Sprinter und Springer am Pfingstmontag zum Pfingstsportfest der MTG Mannheim. das große LGR-Aufgebot wurde durch die Mittelstreckler vervollständigt, die über 800m und 1500m mit neuen Bestzeiten überzeugten. 

Zwei LGR-Sprinterinnen im Finale

Im ersten Lauf des Tages, den 100 m Hürden der Frauen, gab es technische Probleme, die Zeiten konnten nicht erfasst werden. Zum Leidwesen von Nicole Frey, die einen sehr guten Lauf zeigte. In der zweiten Serie konnte sie das Niveau nicht ganz bestätigen, stellte in 14,77 Sekunden dennoch eine neue Saisonbestleistung auf. Für Nele Zwirner stoppten die Uhren bei 14,36 Sek. und 14,34 Sekunden. 

Direkt im ersten Vorlauf über die 100 m der Frauen setzte Celine Böer ein dickes Ausrufezeichen. In 11,69 Sekunden sicherte sie sich eine neue persönliche Bestleistung, den Kreisrekord und die A-Norm für die Deutschen Meisterschaften. In ihrem Sog erzielte auch Nicole in 12,55 Sek. ein tolles Ergebnis und blieb dabei nur eine Hundertstel Sekunde über ihrer Bestleistung, die sie vor einem Jahr in Mannheim aufgestellt hatte. Für beide ging es ins anschließende Finale, in dem beide Sprinterinnen in 11,69 Sek. bzw. 12,57 Sek. ihre Zeiten bestätigen konnten. Ihr Vorlaufrennen für sich entscheiden konnte Louisa Breuer, die mit ihren 12,74 Sek. dennoch unzufrieden war, hatte sie sich eigentlich besser gefühlt als die Zeit widerspiegelt.

Kreisrekord für Celine

Über die 200 m sorgte Celine für den nächsten Kracher. Mit einer unglaublichen zweiten Rennhälfte knackte sie in 23,95 Sekunden als erste Frau aus dem Kreis Karlsruhe die 24 Sekunden-Marke und verbesserte damit den Kreisrekord von Annette Habermehl (Karlsruher SC), der sich fast auf den Tag genau zum 42. Mal gejährt hätte. Auch über die doppelte Sprintdistanz konnte sie damit die A-Norm für die Deutschen Meisterschaften unterbieten.

Im letzten Rennen des Wettkampfes in den frühen Abendstunden testete Louisa nochmal eine andere Renntaktik über die 400 m, dieses Mal mit einem schnelleren Angang als noch vor zwei Wochen in Weinheim. In 58,50 Sekunden reichte es nicht ganz für eine neue Bestzeit, dennoch konnten Athletin und Trainer weitere wichtige Erkenntnisse aus dem Lauf für die kommenden Meisterschaftsrennen ziehen.

 

In der weiblichen Jugend U18 gingen Sarah Ponzelar und Lilly Wieland an den Start. Sarah sprintete die 100 Meter in 13,28 Sekunden, ihre bisher schnellste Zeit, leider jedoch mit etwas zu viel Rückenwind (+2,8). Nur wenige Minuten nach dem Vorlauf stand bereits der Weitsprung auf dem Programm: Mit 4,78 m belegte sie in einem großen U18-Feld den 9. Platz. Richtig schnell unterwegs war Trainingspartnerin Lilly. Sie gewann ihren Vorlauf souverän in 12,31  Sek. und erfüllte damit sowohl die Norm für die U18- als auch die U20-DM. Im Finale steigerte sie sich nochmals auf herausragende 12,14 Sekunden und verpasste den Tagessieg der U18 nur hauchdünn.

Marvin schnellster LGR-Sprinter

Bei den 100 m Vorläufen der Männer qualifizierte sich Marvin Hock in 10,99 Sek. für das Finale, in dem er sich auf 10,91 Sek. zum Saisoneinstieg steigern konnte. Julian Jake Bowe konnte sich in 11,21 Sek. nochmal im Vergleich zum Wochenende steigern, hatte allerdings etwas zu viel Rückenwind. Bei Joao Cardoso Neves zeigt die Formkurve mit gestoppten 11,38 Sek. wieder in die richtige Richtung. Knapp dahinter erreichte Tobias Kaloghlian in 11,41 Sek. das Ziel. 

Über die 200m war Marvin auf Platz 6 im Gesamtranking in 22,02 Sek. der schnelle LGR-Sprinter. Dahinter freute sich Philipp Ippen in 22,24 Sek. über eine neue Bestleistung und die Qualifikation für die Süddeutschen Meisterschaften. In 22,73 Sek. steigerte Julian Jake seine Saisonbestzeit um knapp eine halbe Sekunde. Das Kopf-an-Kopf-Rennen über die 200 m zwischen Tobias (23,23 Sek.) und Joao (23,24 Sek.) entschied dieses Mal der Hürdensprinter für sich. 

Bei den Männern trat Steffen Klinder in der Weitsprungkonkurrenz an. Mit seinem besten Sprung auf 6,38 m sicherte er sich den 3. Platz.

Am frühen Abend folgte im Weitsprung U18-Athlet Elias Hildebrand. Nach einigen Unsicherheiten zu Beginn bewies er Nervenstärke und setzte seine beste Weite im letzten Versuch. Mit 6,83  m erzielte er eine neue persönliche Bestleistung und erfüllte zugleich die Norm für die U18-DM und damit neben den 100 m und 200 m seine dritte DM-Norm.

Mittelstreckler in Bestzeit-Laune

Auch die Mittelstreckler präsentieren sich in hervorragender Form und konnten zahlreiche persönliche Bestleistungen erzielen. Über 1500 m der Männer liefen Jakob Etzel (4:14,72 Min.) und Linus Schaller (4:14,85 Min.) jeweils rund fünf Sekunden schneller als je zuvor, eine starke Bestätigung ihrer Trainingsleistungen. Tim Schulz überzeugte mit 4:17,04 Min. und verpasste seine Bestzeit nur um wenige Hundertstel, die nächste PB scheint nur eine Frage der Zeit. Gabriel Kourtev verbesserte sich auf 4:40,56 Min. und deutete mit einer schnellen Anfangsrunde in 68 Sekunden sein Potenzial im Bereich 4:30 Minuten an.

Bei den Frauen sorgte Marathonläuferin Melina Wolf für ein echtes Highlight: Mit herausragenden 4:23,62 Minuten verbesserte sie ihre 1500m-Bestzeit um über zehn Sekunden. Dank der Tempohilfe von Adeline Haisch unterbot sie damit souverän die DM-B-Norm (4:30,00 Min.) und schrammte nur knapp an der A-Norm (4:23,00 Min.) vorbei.

Auch über 800 m gab es starke Leistungen zu sehen: Johannes Hein stellte in 1:51,48 Minute eine neue persönliche Bestzeit auf. Alex Kessler lieferte in 1:52,10 Min. ein solides Rennen ab, während Simon Arnold mit 1:54,71 Min. ebenfalls überzeugte. Moritz Götten (2:02,87 Min.) und Valentin Irrek (2:02,78 Min.) gingen das Rennen mit einem verhaltenen Tempo (60,5 Sek.) an. Der Negativsplit für eine neue Bestzeit war bei Moritz noch nicht drin. Dennoch war es für ihn die zweitbeste Zeit seiner Karriere. Nachwuchsläufer Lorenz Löffler krönte seinen mutigen Start (29 Sek. auf den ersten 200 m) mit einer neuen Bestzeit von 2:06,79 Minuten.

DM-Norm für Chris

Mit einem klaren Ziel, der DM-Norm vor Augen, ging Christoph Kessler in Ingolstadt über die 1.500 Meter an den Start. Begleitet von seinem Trainingspartner Adrian Engstler, der ihm zwei Runden das Tempo machte, lief er ein sehr gleichmäßiges Rennen und erfüllte in 3:46,02 Minuten sicher die B-Norm für die Deutschen Meisterschaften in Dresden. An der A-Norm und somit dem festen DM-Startplatz schrammte er nur um zwei Hundertstel vorbei. Dennoch sollte er mit dieser Zeit sehr sicher mit der DM planen können.

Am Pfingstsonntag startete Helena Schenk in Rehlingen über 800 Meter. Sie belegte in 2:09,79 Minuten den 15. Platz gegen internationale Konkurrenz.

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