Während die Athleten in Deutschland die Tage über Ostern für Trainingslager nutzen und sich den letzten Feinschliff für die Sommersaison erarbeiten, ist diese an den Colleges in den USA schon in vollem Gange. Nach schnellen Einstiegen konnten die LGR-Athleten auch am vergangenen Wochenende überzeugen und erzielten neue Bestleistungen.
Im Alleingang zur Bestzeit
Beim Bryan Clay Invitational Meeting in Azuza (Kalifornien) setzte Tim Anstett am 17. April seinen beeindruckenden Einstieg in die Freiluftsaison fort. Das Meeting, das nach eigenen Angaben das „fastest and largest collegiate meet in the US“ ist, wurde seinem Ruf in der Tat gerecht. Allein über die 800m waren in 33 Läufen insgesamt 285 Läufer in 3 Kategorien von „Open“ über „Invite“ bis „Elite“ am Start. In diesem Mammutfeld kam Tim mit einer neuen tollen Bestzeit als 39ter Läufer in die Ergebnislisten.
Er lieferte dabei ein äußerst selbstbewusstes Rennen ab, in dem er seinen Lauf zunächst mehr als 700m komplett alleine von vorne bestritt und nach einer extrem schnellen ersten Runde (52,40sec) am Ende als Fünfter seine PB auf starke 1:49,12 Min. drückte. Am Folgetag lief er dann noch als Startläufer der 4x400m Staffel seiner Colorado State University Pueblo und brachte das Team mit einem Split von 48,9 Sek. auf den Weg zu einer Endzeit von 3:15.29 Minuten.
Bestzeiten über 1.500 m
Auch Katja Bäuerle knüpfte beim Meeting in Kalifornien nahtlos an ihre hervorragenden Ergebnisse an und profitierte von den starken Teilnehmerfeldern. Über 1.500m lief sie in 4:14,51 Minuten zu einer deutlichen neuen Bestzeit und unterbot damit auch klar die A-Norm für die DM. Zugleich stellte sie damit einen neuen LGR- und Kreisrekord auf, der zuvor von Jana Reinert mit 4:18,04 von 2019 gehalten wurde. Mit Franziska Stöhr war eine weitere LGR-Athletin bei dem hochkarätigen Meeting in Kalifornien am Start. Sie stieg über ihre Paradedisziplin, die 400 m Hürden in die Saison ein erfüllte mit 60,58 Sekunden klar die B-Norm für die DM. Auch zur A-Norm von glatt 60 Sekunden fehlt ihr nicht mehr viel.
Über eine neue persönliche Bestzeit durfte sich auch Adeline Haisch freuen. Sie blieb beim Georgia Tech Invitational in Atlanta mit 4:19,96 Min. erstmal unter 4:20 Minuten und erfüllte ebenso die DM A-Norm.