Innerhalb des hochklassigen internationalen Leichtathletikprogramms duften am vergangenen Freitag erneut einige LGR-Athleten die stimmungsvolle Atmosphäre eines großen Meetings hautnah erleben. Nach mehr als zehn Jahren kehrte das Indoor Meeting zum 40. Jubiläum wieder an seinen Ursprungsort, die Europahalle, zurück. Die 3.500 Zuschauer erlebten nicht nur zahlreiche Rekorde und neue Weltbestleistungen, sie unterstützten auch die Schülerinnen und Schüler über 60 m und 800 m sowie die Nachwuchsathleten in den Regionalläufen über 1.500 m und 400 Meter lautstark.
U16-Athleten über 60 m und 800 m
Mit einem LGR-Doppelsieg starteten die Sprints der U16 über 60 m. Bei den Jungs setzte sich Julius Ummenhofer in 7,62 Sekunden durch und tat es damit Hannah Link gleich, die wenige Minuten zuvor in 8,09 Sekunden gewonnen hatte.
Über 800 m zeigte Malina Dziako eine starke Leistung und brachte das zweitbeste Rennen ihrer noch jungen Karriere auf die Bahn. Mutig lief sie 400 m von vorne an und blieb auch an ihren Konkurrentinnen dran, als sie überholt wurde. Im Endspurt konnte sie nochmal zulegen und schob sich auf den zweiten Platz nach vorne. In 2:28,49 Minuten blieb sie nur wenige Zehntel über ihrer Bestzeit. Mit Helena Wenzel war eine zweite Sportlerin der LGR im Rennen. Sie kam als Siebte in 2:38,06 Minuten ins Ziel und war damit gut zwei Sekunden schneller als beim Jugendmeeting in der Vorwoche. Die Athletin von Sofia Gausmann zeigte damit erneut ihr Talent als Läuferin.
Auch Lorenz Löffler konnte sich im Vergleich zur Vorwoche steigern und seine Bestzeit auf 2:08,53 Minuten verbessern. Mit der Tempoarbeit in der ersten Runde hatte er selbst für eine schnelle Zeit gesorgt und verhielt sich im weiteren Rennverlauf taktisch klug. An Position zwei liegend wurde er vor der letzten Runde noch auf Platz drei verdrängt, doch er blieb bis zur Zielgeraden ruhig und konnte sich schließlich dank eines starken Endspurts im Fotofinish um den zweiten Platz durchsetzen.
Bestzeiten über 1.500 m
Im Regionallauf der Männer über 1.500 Meter sorgte Alex Kessler für das Tempo. Davon konnte insbesondere Simon Arnold profitieren, der seine Bestzeit um fünf Sekunden auf 3:58,97 Minuten verbesserte und souverän gewann. Auf Platz drei kam Richard Kaup-Lapönin in 4:06,16 Minuten ins Ziel. Max Birk bewies mit einer neuen Bestzeit von 4:13,17 Minuten, dass er über die Hallenrennen immer besser in Form kommt. Er lief zu Beginn mutig das hohe Anfangstempo mit und konnte auf der Schlussrunde nochmal zulegen, sodass er seine alte Bestleistung um fünf Sekunden nach unten schraubte.
Nachdem Linus Schaller in den letzten Rennen für die Pace gesorgt hatte, waren heute seine Teamkollegen an der Reihe. Mit einem guten Endspurt sicherte er sich eine neue Bestzeit von 4:16,87 Minuten. Yannis Wagner erzielte ebenfalls eine neue Bestzeit, obwohl er nach 500 m den Anschluss an Max verlor. Souverän führte er im Mittelteil des Rennens das Verfolgerfeld jedoch wieder heran und belohnte seinen starken Auftritt vor dem phänomenalen Publikum mit der neuen Bestleistung von 4:17,63 Minuten. Als Siebter kam Anton Meier in 4:20,76 Minuten ins Ziel. Er absolvierte vor der Zuschauerkulisse ein gutes Rennen und hielt das Tempo selbst hoch, nachdem er den Anschluss an die Gruppe verloren hatte. Lukas Studer, Athlet von Vincent Merlo, erreichte das Ziel in 4:34,46 Minuten. Dass auch Misserfolge zum Sport dazu gehören, lernte Jakob Etzel. Er hatte während des Rennens Probleme und stieg vorsichtshalber aus. Doch das nächste Rennen kommt bestimmt, daher Kopf hoch und weiter gehts.

Pia läuft U20-DM Norm
Bei den Frauen lief Emma Rohrbach nach 4:49,39 Minuten ins Ziel. Dahinter zeigte Pia Glauner ein grandioses Rennen. Bei einem langsamen Rennbeginn lief sie der Gruppe hinterher und hielt sich klug ganz innen auf Bahn eins. Kurz vor der letzten Runde nutzte die U18-Läuferin wieder eine Lücke auf der Innenbahn und arbeitete sich nach außen, um so im Endspurt eine gute Position zu haben. In 4:50,03 Minuten überquerte sie schließlich die Ziellinie auf Rang fünf und verbesserte ihre Bestzeit um fünf Sekunden. Zudem erfüllte sie mit diesem starken Endergebnis sogar die U20-DM Norm. Auch Aurina Coletti konnte ihre Bestzeit verbessern und sich auf 5:01,57 Minuten steigern.
Sieg mit neuer Bestzeit
Seine erste Zeit unter 48 Sekunden brachte Hürdenläufer Maximilian Köhler über die Flachstrecke 400 m auf die Bahn. In 47,99 Sekunden gelang ihm eine Punktladung. Damit setzte er sich zudem deutlich gegen seine Vereinskollegen durch. Auf Platz zwei folgte Robert Lahmann in 50,57 Sekunden. Nach langer Verletzungszeit und mehrjähriger Wettkampfpause meldete er sich gleich mit einem tollen Rennen und neuer Hallenbestzeit auf seiner Paradestrecke zurück. Als Dritter kam Joel Tutzschky in glatten 51,00 Sekunden ins Ziel.