Unser WU20-Team gehört zu den besten in Deutschland! Trotz des Fehlens der Leistungsträgerinnen Celine Boer, Mila Joas und Mara Fürniß konnte sich unser Team als mit Abstand jüngstes im Feld mannschaftlich geschlossen durch den Tag kämpfen und überstand dank der Betreuung durch Pat Scheef, Nils Wlasak, Line Scheefer, Ruben Fraidel und Günther Scheefer auch Tiefschläge, die im Rahmen eines Team-Wettkampfs meist nicht ausbleiben. Am Ende belegten die Karlsruherinnen mit 11.455 Punkten knapp hinter Berlin und 200 Punkte vor Köln beim Sieg von Eintracht Frankfurt den siebten Rang.
Tagessieg im Stabhochsprung
Nach dem Vorkampf im Mai und dem wochenlangen Warten, ob man zu den acht national qualifizierten Teams gehört, traten die 20 Sportlerinnen freitags die leider lange Stau-Reise nach Lage / Westfalen an. Um 9:30 Uhr am Samstagmorgen legten die Weitspringerinnen los. Ende September und frühmorgens taten sich auch die gegnerischen Mannschaften schwer, sodass die 5,04m von Felicitas Ansorge, die 4,84m von Estefania Anato und die 4,82m von Chiara Jansen nicht negativ ins Gewicht fielen, zumal die folgenden 800m sehr gut ausfielen: Nele Haller lief sogar fast Bestzeit und konnte in 2:25,89min wichtige Punkte sammeln. Auch Karoline Schulze (2:27min) und Isalie Deusch (2:32min) überzeugten.
In unserer schwachen Disziplin Diskuswurf gelang es Helene Schuster mit Bestweite von 22,43m und Marit Hess (15,66m), das Team im Rennen zu halten. Zeitgleich sorgte Jule Zwirner beim Stabhochsprung für ein Feuerwerk und den einzigen Tagessieg für die LG Region Karlsruhe: Mit 3,10m gewann sie mit neuer PB die Konkurrenz. Auch unsere zweite Springerin, Maellys Alferi, überzeugte mit neuer Bestleistung von 2,60m.
Auf und Ab im Sprint und Sprung
Die Achterbahnfahrt ging beim Hürdenlaufen weiter. Bei starkem Gegenwind und über die noch ungewohnten U20-Hürden konnten Elianne Melber in 17,14sec und Estefania Anato in 19,09sec den 3er-Rhythmus nicht ins Ziel bringen. Da Felicitas Ansorge sogar stürzte (und sich glücklicherweise nicht verletzte), blieb das Hürdenergebnis hinter den Erwartungen zurück. Gerade Felicitas bewies Kämpferherz, steckte den Sturz gut weg und zeigte beim gleichzeitig stattfindenden Hochsprung mit übersprungenen 1,52m ein tolles Comeback. Auch Antonia Wölfle und Estefania Anato zeigten mit 1,49m solide Sprünge.
Die 400m liefen indes nicht ganz wie erwartet. Der späte Saisonzeitpunkt machte Olivia Kuran in 63,73sec, aber auch Line Klötgen (65,97sec) und Jule Haller (68,71sec) etwas zu schaffen. Bei den 100m-Läufen merkte man vielen Athletinnen an, dass sie mit dem Gegenwind zu kämpfen hatten: So sind die 13,13sec von Olivia Kuran, aber auch die 13,29sec von Elianne Melber durchaus gut einzuschätzen. Maellys ergänzte das Ergebnis mit 13,59 sec.
Im Kugelstoßen konnte das Team den knappen Vorsprung vor Köln ebenso behaupten wie im Speerwerfen. Sinja Schmidt war mit 9,60m stärkste LGR-Stoßerin vor Antonia Wölfle mit 9,12m. Helene Schuster gelang ein Stoß auf 8,26m, ehe sie im Speerwerfen 25,65m folgen ließ. Dort übertraf Sinja in 30,06m die 30m-Linie und auch Marit Hess konnte mit einem PB-Wurf auf 27,46m überzeugen.
3.000m Lauf und Sprintstaffel zum Abschluss
Bei doch sehr warmen Temperaturen standen die 7,5 Runden als letzte Einzeldisziplin an. Dabei gelangen Chiara Asfour in 11:16,86min und Marika Prolingheuer in 11:25,45min gute Rennen, Luise Kimmig konnte in 11:25,45min unter den Anfeuerungsrufen des ganzen Teams sogar eine neue Bestzeit erzielen.
Abschließend gelang es den beiden 4x100m Staffel in 50,87sec und 51,40sec den Staffelstab sicher ins Ziel zu bringen und somit den 7. Gesamtplatz zu festigen: ein Erfolg, auf den das junge Team stolz sein kann!
– Günther Scheefer –