Startschuss für Cross-Saison

In München fand am Sonntag der erste größere Wettkampf der diesjährigen Crosslauf-Saison statt. Zahlreiche Mittel- und Langstreckler, vorwiegend aus dem süddeutschen Raum, nutzten den Olympiaberg-Cross für einen ersten Wettkampftest. Mit Blick auf das Olympiastadion ging es für die Athletinnen und Athleten in jeder Runde auf dem Olympiaberg mehrfach hoch und runter. Angefangen mit einer Kuriosität, dem Barfußlauf über 1,2km, folgten die Läufe der Kinder und Jugendlichen, ehe sich einige nationale Topläufer von der Kurz- bis zur Langstrecke an den Start begaben.

Foto: Theo Kiefner
Foto: Theo Kiefner

Schnellste über 6,6 km

Bereits in Topform präsentierte sich Lisa Merkel, die den Crosslauf der Frauen für sich entscheiden konnte.  Auf der 6,6 Kilometer langen Strecke des Elitelaufs setzte sie sich Runde für Runde von ihren Konkurrentinnen ab, sodass sie die letzten zwei der insgesamt sechs Runden allein an der Spitze des Feldes lief. In 23:44 Minuten überquerte die Biologie-Studentin nicht nur als erste U23-Athletin, sondern auch als erste Frau die Ziellinie und ließ die Siegerin bei den Aktiven um zehn Sekunden hinter sich. Erklären konnte sich Lisa den Sieg im Anschluss nicht so richtig, da sie den Wettkampf nach ihrem Wiedereinstieg ins Training als „Trainingslauf“ nehmen sollte und erstmal nach ihrem Gefühl losgelaufen war. Die Strecke kam ihr dabei entgegen: nicht zu matschig und mit zwei, drei fiesen steileren Bergpassagen, die zwar Kraft kosteten, ein insgesamt gut zu laufender Rundkurs. Lediglich auf die Hindernisse hätte sie auch verzichten können. Ihr Gesamtfazit vom Rennen war dennoch durchweg positiv, da sie sich sehr gut gefühlt hat und „es einfach voll viel Spaß gemacht hat“.

Foto: Theo Kiefner

Über Pforzheim und Darmstadt zur Cross-DM

Am 11. und 19. November folgen dann mit den Crossläufen in Pforzheim und Darmstadt weitere Stationen, ehe am 25. November in Perl die Deutschen Meister im Crosslauf gekürt werden und die Startplätze für die Cross-Europameisterschaft in Brüssel (9.12.) vergeben werden. Dort wird die LGR dann auch mit einem großen Team an den Start gehen, um gute Ergebnisse in den Mannschaftswettbewerben zu erzielen. Doch bis dahin liegt der Fokus in den nächsten Wochen erstmal wieder auf dem Training.