Erneut machten sich am vergangenen Wochenende zahlreiche LGR-Athlet:innen auf den Weg nach Sindelfingen. Dort wurden die Süddeutschen Meisterschaften der Aktiven und U18 ausgerichtet. Mit insgesamt vier Silbermedaillen und weiteren guten Leistungen kehrten sie zurück.
Nina Garay belohnt sich
Eine starke Aufholjagd zeigte Nina Garay im Weitsprung der Frauen. Nach einem ersten abgebrochenen Versuch und einem Sprung mit angezogener Handbremse auf 5,52m, steigerte sich von Sprung zu Sprung. Mit jedem weiteren Versuch schob sie sich an ihren Konkurrentinnen vorbei und landete nach einer tollen Serie im fünften Versuch bei 5,75m, was ihr den zweiten Platz einbrachte.
Im Weitsprung der Männer belegte Joschka Feilhauer mit neuer Saisonbestleistung von 7,16m den vierten Platz.
Bestzeit für Chiara
In einem taktischen Rennen über 800m lief Alexander Kessler als Zweiter ins Ziel. In dem sehr gut besetzten Rennen musste er sich damit in 1:53,24 min nur Adrian Engstler geschlagen geben. Linus Blatz lief im gleichen Rennen in 1:57,84 auf einen guten sechsten Platz.
Bei den Frauen kam Adeline Haisch als Fünfte (2:13,67 min) in den Bereich ihrer Saisonbestleistung. Antje Alt wurde in 2:20,17 min zwölfte.
Bei ihrer ersten Teilnahme an einer Süddeutschen Meisterschaft erzielte Chiara Asfour ein sehr gutes Ergebnis. Im ersten von zwei Vorläufen über 1.500m der weiblichen Jugend U18 lief sie mutig vorne mit und überquerte die Ziellinie als Zweite in neuer persönlicher Bestzeit von 5:00,20 min. In der Endabrechnung wurde Chiara damit hervorragende Sechste.
Für eine weitere Medaille sorgte Felix Wammetsberger über die gleiche Strecke bei den Männern. Auf Platz zwei unterbot er in 3:55,35 min nochmals die B-Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften.
Bei den Frauen hatte sich Lisa Merkel im schnelleren Lauf über 1.500m lange um das Tempo bemüht, ehe sie auf den letzten 300m noch drei Konkurrentinnen vorbeiziehen lassen musste. In guten 4:30,11 min belegte sie Rang vier. Sophia Seiter war nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte und kam nach 4:43,73 min ins Ziel.
Über die doppelte Distanz von 3.000m war Florian Zittel am Start. Er sollte sich, auf Rat seines Trainers Günther Scheefer, taktisch mitlaufen und dann mit einem schnellen Spurt nach vorne gehen. Leider musste er im Rennen dann jedoch einige hundert Meter vor dem Ziel aussteigen.
Gute Staffelergebnisse
Hannes Löffler sprintete über 60m zur zweitschnellsten Zeit seiner aktuellen Hallensaison. Mit 7,33 Sekunden erzielte er eine solide Zeit, hatte sich insgeheim aber mehr erhofft. Nach über einem Monat krankheitsbedingter Trainingspause fehlten Louisa Breuer am Ende der 60m die Körner. 8,38 Sekunden stellten sie nicht zufrieden, ihr Trainer Phillipp Herderich ordnete die Zeit angesichts der Umstände jedoch entsprechend ein.
Nach seinem Start im Regionallauf beim Indoor-Meeting nahm Niclas Schmid erneut die 400m in Angriff. In einem taktisch schwierigen Rennen, in dem er durch kleine Rangeleien beim Einordnen Zeit einbüßte, lief er nach 51,06 Sekunden ins Ziel. Auch wenn er nicht an seine Leistung aus Karlsruhe anknüpfen konnte, war er mit seinem Lauf zufrieden. Über die Hallenrunde von 200m kam Hürdenläufer Maximilian Köhler in 22,40 Sekunden isn Ziel.
Mit einer kompletten Neubesetzung und zusätzlich neuen Positionen innerhalb der Staffel gingen die Männer über 4x200m an den Start. Tobias Kaloghilan, Niclas Schmid, Hannes Löffler und David Braitmaier bestätigten in ihren Teilabschnitten ihr aktuelles Leistungsniveau und erreichten gemeinsam Platz sechs (1:32,44 min).
Die vierte Silbermedaille ging an Stabhochspringer Vincent Hobbie mit glatten 5,00 Metern.
In der weiblichen Jugend U18 lief die 4x 200m Staffel auf einen starken vierten Platz. In der Besetzung mit Estefania, Felizitas, Julika und Marie-Claire sicherten sie sich mit einer Zeit von 1:49,18 min den Sieg in ihrem Zeitlauf. Einen weiteren vierten Platz erreichte Felizitas Ansorge im Weitsprung mit 5,20m.
Neue Bestzeit für Marvin in Leipzig
Langsprinter Marvin Hock verzichtete auf seinen Start bei den Süddeutschen Meisterschaften, um auf der schnellen Bahn in Leipzig seine 200m-Bestzeit für die DM zu verbessern. Zum lockeren Auftakt absolvierte er den 60m Vorlauf in 6,99 Sekunden und verzichtete anschließend auf das Finale, um den vollen Fokus auf die 200m zu legen. Auf Bahn sechs konnter er von Beginn an Druck machen und hielt das Tempo bis zum Ende hoch. Seine persönliche Bestzeit verbesserte er von 21,91 Sekunden auf 21,74 Sekunden und belegte damit Platz zwei. Nun gilt abzuwarten, ob diese Zeit für einen Platz unter den 18 schnellsten Sprintern Deutschlands reicht und er somit bei den Deutschen Meisterschaften in Dortmund auch im Einzel starten darf.
Christoph Kessler mit Saisonbestzeit
Beim Meeting d’Athletisme de L’eure in Val de Reuil, bei Paris, stand Christoph Kessler inmitten eines sehr starken internationalen Feldes über 1.500m. Im Vergleich zu seinem Saisoneinstieg konnte er sich deutlich steigern und kam nach 3:41,09 min auf Platz sechs ins Ziel.