Gespickt mit Wettkämpfen war das lange Pfingstwochenende für die Athlet*innen der LGR. Verteilt über ganz Süddeutschland, aber auch international gingen Sprinter und Mittelstreckler an den Start auf der Jagd nach DM-Normen und Weltranglistenpunkten für die diesjährige Heim-EM in München.

Max Köhler empfiehlt sich für die U20-WM in Cali

Den Start machte am Samstag Alexander Kessler, der in Zofingen in der Schweiz über die 800m an den Start ging. Die 600m Marke passierte er in schnellen 1:21min, hatte dann jedoch auf der letzten halben Runde zu kämpfen und lief in 1:53,21min ins Ziel (SB).

Am selben Tag starte Max Köhler aus der Trainingsgruppe von Georg Zwirner bei der Langen Laufnacht in Regensburg über die 400m. In starken 47,80s empfahl er sich für die U20-Weltmeisterschaften in Cali.
Auch Mittelstrecklerin Adeline Haisch stand in Regensburg an der Startlinie. Im Rennen über 800m leistete sie über weite Teile der Strecke Führungsarbeit und wurde dafür mit Platz zwei in 2:10,35min belohnt, womit sie die B-Norm für die DM in Berlin erfüllte. Nach Verletzungs- und Krankheitspause erhielt sie sich somit die Chance auf den Start im Olypmiastadion.

U23-Athlet Mathias Vergotte ging in Cergy Pontoise in Frankreich an den Start. Über die lange Mittelstrecke konnte er seine persönliche Bestmarke um fast 3 Sekunden unterbieten und hakte mit einer Zeit von 3:46,80min sowohl die A-Norm für die DM in Berlin als auch die U23-Norm ab.

Chris Kessler siegt gegen internationale Konkurrenz in Rehlingen

Am Pfingstsonntag standen in Rehlingen mit Amélie Svensson und Chris Kessler zwei Aspiranten für die Heim-EM im August in München an der Startlinie. Beim internationalen Pfingstsportfest, welches als Bronze-Meeting gewertet wird, galt es wichtige Weltranglisten-Punkte zu sammeln.
Chris siegte in einem unrhythmischen Rennen gegen die internationale Topkonkurrenz. 300m vor dem Ziel setzte er eine mutige Attacke gegen den Südafrikaner Tshepo Tshite, den Belgier Tarik Moukrime und den Kenianer Daniel Munguti und konnte sich in 3:38,15min durchsetzen. Der unruhige Rennverlauf machte es Chris unmöglich die EM-Norm von 3:36min anzugreifen, doch fühlt er sich fit um im nächsten Wettkampfblock diese wieder anzugehen.
Amélie belegte über 3000m Hindernis in 10:12,39min einen starken 6. Platz gegen die internationale Konkurrenz und war damit beste Deutsche.

Wettkämpfe in Basel und Mannheim am Pfingstmontag

Zum Abschluss des Pfingstwochenendes durfte sich Mikaella Assani über einen gelungenen Wiedereinstieg nach langer Sprungpause beim Susann-Meier-Meeting in Basel freuen. Trotz verkürztem Anlauf tat Mikaelle sich bei den ersten beiden Sprüngen noch schwer, doch fand sie nach ausgelassenem 3. Versuch in den Wettkampf und übertraf mit 6,35m die DM-Norm und zeigte technisch saubere Sprünge, die beim nächsten Wettkampf in Leinfelden mit längerem Anlauf noch weiter gehen sollen. Auch Nina Garay zeigte sich deutlich verbessert mit einer Weite von 5,83m, die für sie Platz 4 bedeutete.

Sprinter Heiko Gussmann knackte bereits am Freitag und Samstag mit der DLV-Staffel die Norm für die U20-WM in 40,06s, wobei er als Schlussläufer glänzen konnte und schob dazu am Samstag in Regensburg eine neue 100m-Bestzeit mit 10,70s hinterher. Beim Meeting in Basel konnte das Leichtgewicht bei Gegenwind seine Leistung nicht ganz wiederholen und wurde nach 10,88s (-1,0m/s) im Vorlauf sowie mit gleicher Zeit im Finale gestoppt.

Nicht zufrieden war Joao Neves Cardoso mit den 400m im Vorprogramm, die er in 51,22s beendete. Auch Marvin Hock hatte mit den Folgen einer hartnäckigen Erkältung noch zu kämpfen und lief in 49,09s nicht die eigentlich erhoffte Zeit. Anna Zittel blieb über die 400m Hürden in 63,14s hinter ihren Erwartungen zurück und hofft wie auch die anderen Sprinter am kommenden Samstag in Wetzlar auf die letzte Chance, um die DM-Norm für Berlin anzugreifen

Ebenfalls am Pfingstmontag fand das kurzfristig einberufene Pfingstsportfest in Mannheim statt, wo sich Mehrkämpfer, Sprinter und Läufer zu einer Standortbestimmung einfanden. Über die 400m durfte sich Johannes Hein über einen starken dritten Platz in 50,17s freuen. Damit lag er vor Collin Haug, der sich über eine neue Bestzeit von 51,10s freuen durfte. Tobias Niehues lief in 54,56s ins Ziel. Über die 800m siegte Sophia Seiter in 2:11,61. Bei den Männern war Alex Kessler in 1:53,52min nicht zu schlagen. Hindernisspezialist Flo Zittel wurde Dritter in 1:55,82min. Über die gleiche Distanz durfte sich U18-Athlet Simon Hülseneger über eine neue Bestzeit in 2:12,91min freuen.

Um über drei Zehntel ihre persönliche Bestleistung verbessern konnte Nele Zwirner über die 100m Hürden. In einem sehr guten Vorlauf, lief sie eine Zeit von 14,35s und konnte auch im Finale ihre Zeit mit 14,54s und damit den 3.Platz bestätigen. Ebenfalls ihre persönliche Bestleistung verbessern konnte Sharleen Klein mit 14,72s, die damit ihren Vorlauf gewann. Marie Streichsbier sprang nach einer kleinen überstandenen Verletzung in ihrem ersten Weitsprungwettkampf dieser Saison ordentliche 5,37m, Paulina Halwas erzielte gute 5,36m.
Erst am Wettkampfort entschlossen sich die drei Mädchen der U20 dazu, am Abend noch die 4x100m Staffel zu laufen um die Norm für die Deutschen U20 Meisterschaften in Ulm zu erreichen. Sie waren sehr dankbar, dass sich Louisa Gilliard nach ihrem 100m Lauf in 12,76s dazu bereit erklärte die Staffel zu vervollständigen. Die U20 Staffel von Sharleen Klein, Marie Streichsbier, Nele Zwirner und Louisa Gillard lief eine Zeit von 49,39s und blieb damit unter der Deutschen U20 Norm.
Kurz danach lief Louisa Gilliard eine gute Zeit von 26,41s über die 200m.