Gegen Ende der der Saison konnten einige LGRler bei den Süddeutschen Meisterschaften in Walldorf nochmals ausgezeichnete Leistungen zeigen und sich damit in die Saisonpause verabschieden. Allen voran gelang dies den beiden neuen Süddeutschen Meistern Maximilian Köhler und Joschka Feilhauer, die beide nach zuvor eher unglücklichen Wettkampfergebnisse auf eine Wiedergutmachung hofften.

Wiedergutmachung gelungen

Nach seinem unglücklichen Sturz im Finale der Deutschen Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Rostock konnte Maximilian Köhler bei den Süddeutschen Meisterschaften doch noch einen gelungenen Saisonabschluss feiern. Mit neuer Bestzeit von 52,43 Sekunden über die 400 Meter Hürden verbesserte er seine alte Bestmarke um über eine Sekunde und sicherte sich den Meistertitel in der U18. Mit dieser Zeit liegt er in der deutschen Bestenliste auf Rang zwei und in der Europäischen Bestenliste auf Rang fünf. Nach der hervorragenden Entwicklung in der letzten Saison, mit einer Verbesserung seiner Bestzeit um über zwei Sekunden, hat sich Max die Saisonpause redlich verdient.

Mit der Aussicht auf eine Medaille im Weitsprung der Männer ist Joschka Feilhauer zu den Meisterschaften nach Walldorf angereist. Um nicht das Missgeschick der Baden-Württembergischen Meisterschaften von drei ungültigen Versuchen im Vorkampf zu wiederholen, beschloss Joschka mit seinem Trainer Fabian Eska, mit einem sicheren Sprung in den Wettkampf einzusteigen. Mit diesem Sprung, welcher bei 7,20 Meter landete, setze sich Joschka direkt an die Spitze des Feldes. Beim zweiten, ungültigen Versuch verletzte sich Joschka leicht, wodurch er sich nicht weiter steigern konnte. Doch die Weite aus dem ersten Versuch sollte für den Sieg und somit den Titel „Süddeutscher Meister“ reichen. Damit kann die wohlverdiente Saisonpause mit reichlich Regeneration kommen.

Bronze für Nina Garay

Mit ihrem ersten 6-Meter Sprung des Jahres gewann Nina Garay im Weitsprungwettbewerb der Frauen die Bronzemedaille. In einem spannenden Wettkampf, der erst im abschließenden sechsten Durchgang entschieden wurde, sprang sie auf 6,06 Meter und verbesserte damit ihre zwei Jahre alte Bestweite um 5 Zentimeter.

In ihrem ersten Jahr in der Frauenklasse sicherte sich Clara Möll einen starken sechsten Platz über die 1500 Meter. Zum Saisonende verbesserte sie ihre Bestzeit um ganze acht Sekunden auf 4:38,86 Minuten. Nach einer Krankheitspause feierte Adeline Haisch ein starkes Comeback, in einem Rennen, in dem sie in der Verfolgergruppe lange für das Tempo gesorgt hatte und kam direkt hinter Clara in 4:39,33 Minuten ins Ziel.

Bei reichlich Gegenwind konnte Hannes Löffler über 100 Meter seine Leistungen aus der Saison nicht bestätigen und schied im Vorlauf mit 11,61 Sekunden aus. Für ihn war jedoch die Teilnahme bereits ein Erfolg und schmälert seine Leistung in dieser Saison nicht, die er deutschlandweit aktuell jeweils mit Platz 11 über 100 Meter und 200 Meter in der Altersklasse M30 abschließt.

DM-Norm für Ella Zwirner

Für die U16-Athletinnen steht hingegen der Höhepunkt mit den Deutschen U16-Meisterschaften Anfang September in Hannover noch bevor. Gegen die ältere Konkurrenz in der U18 verkauften sich die Sportlerinnen aus der Trainingsgruppe von Sofia Gausmann sehr gut. Sowohl Ella Zwirner als auch Louisa Gilliard erreichten im Weitsprung den Endkampf. Ella konnte mit 5,51 Metern eine neue Bestleistung auf und erfüllte damit auch die lang ersehnte Norm für die Deutschen Meisterschaften. Mit ihrer Weite belegte sie den vierten Platz und ihre Trainingskollegin Louisa kam mit 5,35 Metern auf den achten Rang. Gemeinsam liefen sie dann am Sonntag mit Marie-Claire Mayer (ebenfalls noch U16) und Celine Böer (U18) mit der 4x 100 Meter Staffel in starken 49,43 Sekunden auf den Silberrang.
Im Speerwurf der U18 warf Nina Kunze den 500 g Speer auf die neue Bestweite von 39,44 Metern und erreichte damit Rang fünf.

Zudem sammelten einige U20-Athleten in der Aktivenklasse mit anderen Höhen und Gewichten wertvolle Erfahrungen. In neuer Bestzeit von 56,86 Sekunden kam 400 Meter Hürdenläufer Daivd Braitmaier auf Rang sechs in Ziel. Über die kurze Hürdendistanz von 110 Metern belegte Frederic Lewandowski in 15,89 Sekunden Platz vier. Bei seinem Doppelstart im Kugelstoßen und Diskuswurf erzielte Florian Händle mit 14,72 Metern (Platz fünf) und 43,82 Metern (Platz sechs) gleich zwei neue Bestleistungen.