Nach dem Ausfall im vergangenen Jahr wird am kommenden Samstag die 5. Lange Laufnacht in Karlsruhe stattfinden. Mit großem Einsatz und sportlichem Ehrgeiz hat das Organisationsteam in den letzten Wochen an der Vorbereitung und Planung für eine bestmögliche Durchführung der Veranstaltung gearbeitet und schließlich vom Ordnungsamt die Genehmigung erhalten, die Lange Laufnacht als Wettkampf für Kader- und Spitzensportler durchzuführen. Grundlage hierfür bildet ein ausgefeiltes Hygienekonzept, welches die zulässigen Personenzahlen, den Ablauf des Wettkampfes und allgemeine Hygienerichtlinien vor Ort beinhaltet. So kam es leider auch dazu, dass nach Meldeschluss und Prüfung der Unterlagen Athletinnen und Athleten gestrichen werden mussten, die somit nicht am Wettkampf teilnehmen können. Dies schmerzt uns sehr, da die Laufnacht als Ziel hat, absoluten Spitzensport mit leistungsorientiertem Sport in der Breite zusammenzubringen und für alle Athlet:innen ideale Rahmenbedingungen für das Erreichen ihrer persönlichen Ziele zu schaffen.

Dass die Lange Laufnacht ein gutes Pflaster für schnelle Zeiten ist, hat sich in der Deutschen Spitze mittlerweile herumgesprochen und so kommen auch in diesem Jahr wieder einige nationale Topläufer:innen nach Karlsruhe, um sich auf die Olympiasaison einzustimmen oder im Nachwuchsbereich auf Normenjagd für die internationalen Höhepunkte zu gehen.

Lokalmatador Christoph Kessler trifft im 800 Meter Rennen mit Robert Farken (SC DHfK Leipzig), Dennis Biederbick (LG Eintracht Frankfurt) und dem Deutschen Hallenmeister Oskar Schwarzer (TV Groß Gerau) auf starke nationale Konkurrenz, was zugleich ein schnelles und spannendes Rennen erwarten lässt.
Auch bei den Frauen wollen allen voran Majtie Kolberg von der LG Kreis Ahrweiler und Sarah Schmidt aus Leverkusen schnelle Zeiten erzielen.

Gespannt darf man auf das Rennen von Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg) schauen, die nach ihrer Bestzeit über 10.000 Meter in Stockholm, bei der sie nur knapp über der Olympianorm blieb, nun die halbe Distanz in Angriff nehmen wird. Mit der mehrfachen niederländischen Meisterin Maureen Koster hat auch sie starke Konkurrenz.

Elena Burkhard nimmt nach ihrem Saisoneinstieg über die verkürzte Hindernisdistanz in Pliezhausen erstmals in diesem Jahr die 3.000 Meter Hindernis in Angriff und möchte an ihre dortige Leistung anknüpfen.
Ein weiterer Hindernisstarter aus Pliezhausen setzt in Karlsruhe auf die 1.500 Meter. Jens Mergenthaler vom SV Winnenden wird nach seinem erstklassigen Debüt mit viel Selbstvertrauen in das Rennen gehen, in dem unter anderem auch der Deutsche Hallenrekordhalter Homiyu Tesfaye und einige starke belgische Läufer am Start sein werden.

Wie andere bisherige Veranstaltungen in diesem Jahr, muss auch in Karlsruhe auf Zuschauer im Stadion verzichtet werden. Doch über den Livestream, der das komplette Programm abdeckt, haben alle Freunde der Leichtathletik die Möglichkeit hautnah dabei zu sein und keine Entscheidung zu verpassen.