Bei der heutigen digitalen Sportlerehrung der Stadt Karlsruhe wurde Christoph Kessler mit der Goldenen Pyramide zum Sportler des Jahres 2020 ausgezeichnet. Nachdem der Sportlerball, bei dem die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler der Stadt Karlsruhe jedes Jahr geehrt werden, bereits im vergangenen Jahr pandemiebedingt nicht stattfinden konnte, wurde die Ehrung in diesem Jahr in einer digitalen Ausgabe ohne Gäste vorgenommen. Aus dem „Crystal Ballromm“ in Neureut erfolgte die Live-Übertragung des Sportlerballs. Moderiert von Martin Wacker, dem Geschäftsführer der Karlsruher Event GmbH konnten alle Sportbegeisterten die Ehrung in den drei Kategorien (Sportler, Sportlerin und Mannschaft des Jahres) live mitverfolgen.
Zu den jeweils drei Nominierten in jeder Kategorie gehörten von der LGR auch Julian Howard, der schon zweimal als Karlsruher Sportler des Jahres geehrt wurde und Nachwuchsathletin Mikaelle Assani.
Zum ersten Mal über diese Auszeichnung durfte sich nun auch Mittelstreckler Chris freuen, der die Goldene Pyramide in seiner Trainingsstätte, dem Carl-Kaufmann-Stadion, vom Sportkreisvorsitzenden Andreas Ramin überreicht bekam. Anschließend blickte er auf sein großes Ziel, die Qualifikation für die Olympischen Spiele und fand zugleich klare Worte zu der aktuellen Diskussion um die Hallensituation. Denn durch den Beginn der groß angelegten Sanierungsmaßnahmen der Karlsruher Europahalle steht diese in den kommenden Jahren für Christoph und die anderen Leichtathleten der LGR in Zukunft nicht mehr als Trainingsmöglichkeiten im Herbst und Winter zur Verfügung und eine Interimslösung ist bis heute nicht gefunden. Daher betonte auch Christoph, dass er sehr auf eine Lösung in der Hallenfrage hofft, denn nur mit guten Trainingsbedingungen können auch zukünftig Sportler:innen des Jahres aus der Leichtathletik gekürt werden und weitere Topleistungen auf internationalem Niveau ermöglicht werden.
Zur Sportlerin des Jahres, für deren Wahl auch Mikaelle, unter anderem für ihren Deutschen Jugendmeistertitel in der Halle, nominiert war, wurde bereits zum dritten Mal die Kanutin Sarah Brüßler geehrt. Als Mannschaft des Jahres wurde der ASV Grünwettersbach für den Pokalsieg im Tischtennis ausgezeichnet.
Mit Zuversicht blickten sowohl Martin Wacker, Andreas Ramin als auch Sportbürgermeister Martin Lenz während der Übertragung auf die kommenden Wochen, in denen wieder mehr Sport in den Vereinen ermöglicht werden soll und richteten dabei den Appell an die Politik, die Durchführung mit verschiedenen Regelungen nicht zu kompliziert zu gestalten.
Für das nächste Jahr hoffen die Verantwortlichen wieder einen „normalen“ Sportlerball durchführen zu können, um so neben den absoluten Spitzenleistungen im Sport auch die volle Breite des Sports in Karlsruhe und das Engagement der zahlreichen Ehrenamtlichen zu würdigen.