Achtfach mit Edelmetall dekoriert kehrten die LGR Läufer/innen von der Cross-DM in Sindelfingen zurück. Die wahre Schlammschlacht, zu welcher sich die Strecke nach den Regenfällen der letzten Tage entwickelte, forderte den Athletinnen und Athleten viel Kampfgeist ab, denn auf weiten Teilen der 1,1km langen Runde war der Schlamm knöcheltief. Doch LGRler bewiesen, dass sie im Jahr 2019 nicht umsonst vom DLV als stärkstes Crosslauf-Team bundesweit vor Braunschweig und Hanau-Rodenbach ausgezeichnet wurden und meisterten die Strecke in allen Altersklassen bravourös.
Angetestet wurde die Strecke von den MU18-Läufern über 4 Runden (4,4km) durch Niklas Wieczorek, der als 15. ins Ziel kam, Sven Kistner (46.) und David Martinovic. Damit erreichten sie Rang 10 in der Teamwertung.
Über die gleiche Streckenlänge lief die U18-Läuferin Lisa Merkel sensationell auf den fünften Rang. Lea Baus wurde 33. mit einem tollen Rennen. Die Mannschaft komplettierte Sophia Seiter, die sich tapfer nach einer langwierigen Erkältung auf Platz 41 kämpfte. Damit sicherte sie dem Team den Bronzerang punktegleich mit dem vierten Platz, doch die bessere Platzierung der dritten Läuferin war hier entscheidend. Auch das zweite U18 Team lief auf einen starken 5. Platz.
Als einzige U20-Läuferin lief Katja Bäuerle in ihrem Rennen auf Rang 18.
Gleich sechs Runden auf der immer schlammigeren Strecke hatten die Jungs der MU20 zu absolvieren. Linus Blatz teilte sich sein Rennen clever ein und lief auf einen starken 12. Rang direkt gefolgt von Elias Feuersenger, der die ersten Rennhälfte sehr schnell angegangen war und in der Verfolgergruppe lief, doch kämpfte er sich tapfer auch durch die letzten Runden. Zu einer geschlossenen Mannschaftsleitung trug David Mahnke als dritter Läufer für das Team bei, der auf Rang 18 ins Ziel lief, doch auch Philipp Baron (22.) und Leo Camara (38.) präsentierten sich stark. Damit ging die Silbermedaille und damit das zweite Edelmetall des Tages an das U20-Team.
Diesem in nichts nachstehen wollten die U23-Männer, bei deren Start bereits kein Grünstreifen mehr auf der Strecke zu finden war, über den man den tiefen Matsch hätte umschiffen können. Bereits vor Startschuss war klar, dass der Mannschaftstitel nicht unmöglich war.
Markus Görger, der kurzfristig aufgrund der Absage der Studenten-CrossWM am Start war lief mit einem unglaublichen Vorsprung und sehr souverän zum Meistertitel. Auch Jannik Weiß, ebenfalls ein Crossspezialist, teilte sich sein Rennen gut ein und errang einen starken fünften Platz. Besonders hart war die lange Strecke für Mittelstreckler Lorenz Herrmann, der direkt aus der Hallensaison kam und von seinem langen Schritt auf der tiefen Strecke nicht profitieren konnte. Umso stärker ist somit sein 13. Rang zu bewerten. Abgesichert wurde die Mannschaftswertung durch Johannes Fuchs (37.) und Collin Haug (44.). Belohnt für dieses Stück harte Arbeit wurden die U23-Männer mit einem überragenden Mannschaftssieg und dem Deutschen Meistertitel.
Die weibliche U23 und die Frauen starteten in einem gemeinsamen Rennen über 5,5km, wodurch eine Wertung in beiden Klassen möglich war.Nach der Absage der Studenten-CrossWM entschädigte sich Johanna Flacke mehr als überzeugend mit einem wahnsinnig starken und klug eingeteilten Rennen als zweitschnellste U23-Läuferin. Doch sollte die Silbermedaille nicht die einzige an diesem Tag für Johanna bleiben. Mit Antje Alt auf Rang 10 und Adeline Haisch, für die die lange Strecke als 800m-Läuferin extrem hart war, sicherte sich das U23-Team den Deutschen Meistertitel knapp vor Fürth und Regensburg.
Mit ihrem starken Auftritt führte Johanna auch das Frauenteam der LGR an und kam hier als siebte ins Ziel. Melina Wolf (20.) und Sarah Hettich (23.) komplettierten die Mannschaft und holten damit unerwartet die Silbermedaille, zwar punktegleich mit Regensburg, doch dank der besser platzierten dritten Athletin ging Rang 2 nach Karlsruhe. Sophia Kaiser lief auf Rang 31, Tanja Hellmann kam als 59. ins Ziel.
Das härteste Rennen stand zum Abschluss wohl für die Männer auf der Langstrecke über 9,9km an, nachdem bereits 10 Rennen auf der 1,1 km Runde entschieden waren. Mutig ging Jan-Lukas Becker das Rennen an und erreichte das Ziel letztendlich auf Rang 8. Nach längerer Krankheit nicht ganz fit lief Jannik Arbogast dahinter auf Rang 12. Mit Domenik Hahn, der nach einer Verletzungspause auf Rang 26 lief und Joshua Sickinger, der einen soliden Lauf auf Rang 32 beendete sicherten sie sich knapp die Bronzemedaille hinter dem Team aus Wenden und knapp vor Höchstadt-Aisch.