Wie jedes Jahr fanden die ADH-Hallenmeisterschaften Leichtathletik in der Sporthalle Frankfurt-Kahlbach statt, wo das umtriebige Helferteam um Trainerlegende Günter Eisinger mitten in der Woche gut 40 Helfer und Kampfrichter für diese Meisterschaft aufbieten kann. In diesem Jahr war das Team der LG Region leider durch zahlreiche Klausurtermine stark dezimiert, die Leistungen allerdings können sich mehr als sehen lassen.
Den Anfang machten die Frauen über 60m. Pia Ringhoffer unterstrich ihre tolle Form mit einem überlegenen Vorlaufsieg in 7,63s und zog damit ins A-Finale ein. Tabea Müller war im Vorlauf ebenfalls schneller als ihre direkte Konkurrenz, doch verpasste sie in guten 7,85s knapp das A-Finale als 9. des Gesamtklassements. Im B-Finale wiederholte Tabea ihren Erfolg aus dem Vorlauf und siegte mit 7,81s deutlich vor der restlichen Konkurrenz. Damit brachte sie die Vorbereitung, die wegen der immer wieder behindernden Verletzung am Knie schwierig war, zu einem versöhnlichen und guten Ende.
Im Finale kam Pia nach einem guten Start sehr gut ins Rennen und erreichte in starken 7,64s als Dritte das Ziel womit sie zum wiederholten Mal unter der geforderten DM-Norm blieb und ihre sehr positive Leistungsentwicklung unterstrich.
Marvin Göllner wollte über die 60m-Strecke ebenso noch einmal nachlegen und seine eigene Bestmarke verbessern. Nach gutem Start kam er allerdings nicht wie gewünscht ins Rennen und beendete den Vorlauf in 7,20s, womit er knapp das B-Finale verpasste. Für Niclas Schmid reichte es einen Platz hinter Marvin ebenso nicht ins B-Finale, in seinem Lauf blieben die Uhren für ihn bei guten 7,21s stehen.
Über 200m der Männer gingen mit Niclas Schmid und Wendelin Wäcker 2 Athleten der LGR an den Start. Niclas erreichte in seinem Vorlauf Platz 2 mit guten 22,68s und beendete den Wettbewerb auf Platz 10. Wendelin Wäcker hatte mit dem 60m-Sieger Truntenat einen sehr starken Gegner im Lauf und verkrampfte leider auf der Gegengerade. So konnten die erreichten 22,62s und Platz 9 ihn nicht wirklich zufrieden stellen.
Pia Ringhoffer gehörte nach ihrer Vorleistung zu den Medaillenkandidaten über 200m der Frauen. Im letzten Lauf sprintete Pia um den Titel aber musste ihrem straffen Programm des letzten Wochenendes bei den Süddeutschen Meisterschaften Tribut zollen und kam quasi auf dem Zahnfleisch auf die letzten 30m. Der Akku war leer und dennoch bleiben die Uhren bei 24,91s stehen, was die Vizemeisterschaft und die zweite Medaille des Tages bedeutete. Nun gilt es den Akku wieder aufzuladen und frisch zu werden für die Deutschen Meisterschaften in Leipzig, bei denen Pia nicht nur über 60m und 200m an den Start gehen wird, sondern mit der Frauenstaffel auch einen guten Platz erreichen möchte, die aktuell auf Platz 6 der Bestenliste steht. Das gleiche Ziel haben die Männer über 4x200m, derzeit auf Platz 4 der aktuellen Hallenbestenliste.