Zum wiederholten Mal fanden am vergangenen Wochenende die Deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm. Alle Beteiligten, von den Athleten, über Trainer und Betreuer bis hin zu den Kampfrichtern hatten an den drei Tagen mit sehr wechselnden und extremen Bedingungen zu kämpfen. Von heißen Temperaturen und dem stetigen Suchen nach Schatten am Freitag, über längere Regenpausen am Samstag, bis zu deutlich kühleren und windigen Bedingungen am Sonntag, waren fast alle Wetterextreme dabei.

Am Freitag sprintete die 4×100 Meter Staffel der U18 in der Besetzung Tobias Gehring, Heiko Gussmann, Leon Reuter und Philip Herlan im Vorlauf auf Rang fünf in 43,86 Sekunden. Florian Zittel lief im taktischen Halbfinale der U18 über 800 Meter in 2:00,65 Minuten leider nicht unter die Top drei. Hier fehlte dem jungen Athleten noch etwas an Erfahrung, um sich für das Finale zu qualifizieren. Sophia Seiter präsentierte sich taktisch sehr clever im Vorlauf über 1500 Meter und zog in 5:01,12 Minuten ins Finale ein. Über dieselbe Distanz qualifizierte sich Philipp Baron mit einem starken Rennen in 4:13,58 Minuten für das Finale, wobei er nur knapp an seiner persönlichen Bestzeit vorbeilief. Florian Händle gelang im Diskuswurf ein siebter Platz mit einer Weite von 53,70 Meter. Nur zwei Stunden später warf er den Speer im letzten Versuch auf 61,67 Meteter und sicherte sich damit den vierten Platz. In beiden Disziplinen blieb der U18-Athlet etwas unter seinen Bestleistungen. Niclas Schmid beendete seinen 100 Meter Vorlauf als siebter in 11,19 Sekunden.

Am Samstag fanden die Vorläufe der U20-Athletinnen und Athleten statt. In einem spannenden Vorlauf gelang Adeline Haisch über die 800 Meter Distanz der U20 als Vorlaufdritte der Einzug ins Finale in 2:14,76 Minuten. Sie hatte vor ihrem Start gut zwei Stunden warten müssen, da alle Wettkämpfe aufgrund einer Unwetterwarnung und Gewitter für diesen Zeitraum unterbrochen wurde. Dies hatte auch zur Folge, dass sich alle nachfolgenden Disziplinen um etwa anderthalb Stunden nach hinten verlagerten. Lorenz Herrmann ging aus seinem Halbfinale souverän als Vorlaufsieger in 1:58,69 Minuten hervor. Nur knapp am Finale vorbei schrammte David Mahnke über die 1500 Meter in einer Zeit von 4:06,97 Minuten. Krankheitsgeschwächt ging Linda Geißler über die 1500 Meter an den Start. Ihre Zeit von 4:51,16 Minuten reichte nicht für den Finaleinzug. Als Vorlaufsiebte zog Franziska Stöhr in einem hochklassigen Rennen über die 400 Meter Hürden in 62,31 Sekunden ins Finale ein. Trotz eines Fehlers an der siebeten Hürden blieb sie nur knapp über ihrer Bestleistung. Angela Förster übersprang in eingem engen Hochsprungwettkampf der weiblichen Jugend U20 1,70 Meter und sicherte sich damit Rang acht. Mit übersprungenen 3,45 Metert beendete Louise Schmidtgen den Stabhochsprungwettbewerb auf Rang 11.
Im Finale über 1500 Meter präsentierte Sophia Seiter sich erneut stark und lief auf Rang fünf als jüngerer Jahrgang in 4:47,08 Minuten. Philipp Baron lief im Finale in 4:15,60 Minuten, mit einer starken Schlussgerade, auf der der 17-jährige mehrere Athleten von hinten noch überholen konnte, auf einen sehr guten siebten Rang. Philip Herlan sprintete die 200 Meter in 23,52 Sekunden.

Am Sonntag präsentierte sich die 4×100 Meter Staffel der U20 erstmals in der Besetzung Sharleen Klein, Marie Streichsbier, Nele Zwirner und Franziska Stöhr. Die noch sehr jung besetzte Staffel beendete ihren Lauf auf Rang 14 in 49,13 Sekunden.
In den sonntäglichen Finalläufen der U20 gelang Adeline Haisch ein fantastisches Rennen, das sie von vorne mit viel Kontrolle aber auch ebenso viel Konsequenz zu Ende lief. Auf der Zielgerade kam nur die Siegerin Lara Tortell noch an der 19-jährigen vorbei. In 2:13,14 Minuten lief die junge Athletin auf einen fantastischen zweiten Platz.
Auch Lorenz zeigte ein starkes Rennen gegen leistungsstarke Gegner. Nach einem langsamen Rennbeginn überquerte Lorenz die Ziellinie auf Rang vier in 1:52,85 Minuten.

Franzi Stöhr lief im Finale auf Rang sieben in einer Zeit von 64,46 Sekunden. Ein Fehler an der fünften Hürde verhinderte leider eine bessere Platzierung.

Die Langstaffeln der Aktivenklasse setzen den Schlusspunkt der Meisterschaften. Über 3×1000 Meter liefen Holger Körner, Felix Wammetsberger und Pascal Kleyer in einer Zeit von 7:24,79 Minuten auf Rang sechs, hier hatte sich das Trio, trotz des Ausfalls von Christoph Kessler, mehr erhofft. Die zweite Staffel um Alexander Kessler, Johannes Fuchs und dem stark auflaufenden Schlussläufer Tobi Ferreira lief in 7:34,61 Minuten auf Rang neun. Rang 17 sicherte sich in 8:01,65 Minuten die dritte Staffel mit Yannik Probst, Nils Kleber und Robert Lahmann.
Die erste 3×800 Meter Staffel ging mit der verletzungsgeschwächten Jana Reinert, Amélie Svensson und Sarah Hettich an den Start. Sie erliefen sich Rang sieben in einer Zeit von 6:42,83 Minuten. Rang 13 in 6:59,92 Minuten ging an die zweite Staffel in der Besetzung Antje Alt, Johanna Flacke und Sophia Seiter.

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